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Anleitung – Seifenschale mit Carving-Motiv

Eine Seifenschale ist ein schönes kleines Projekt! Da ich hin und wieder meine eigene Seife mache, mag ich es sehr, die Seife zusammen mit einer getöpferten Seifenschale zu verschenken. Dazu wähle ich zu der beschenkten Person passende Motive und Glasuren aus, sodass jede Seifenschale ihr ganz individuelles Erscheinungsbild hat. Hier möchte ich einmal zeigen, wie man Carving zur Gestaltung einsetzen kann.

Anleitung

Materialien

Schwierigkeitsgrad
leicht bis mittel
Zeitaufwand
20 - 30 min

Schritt-für-Schritt

  • Falls du dir für das Motiv eine Vorlage heraussuchen möchtest, solltest du das Motiv gespiegelt mit einem Tintenstrahldrucker ausdrucken. Du kannst es natürlich auch frei übertragen oder ganz nach deiner Vorstellung arbeiten.
  • Schneide dir ein Stück Ton ab, je nach gewünschter Größe deiner Seifenschale, benötigst du in etwa 150-200g dafür, ein bisschen mehr Ton ist aber sinnvoll, weil du beim Zuschneiden immer etwas Verschnitt hast.
  • Mit einem Nudelholz kannst Du den Ton eben ausrollen. Ich empfehle dir Holzleisten mit einer Stärke von ca. 6-8 mm links und rechts unterzulegen, damit du eine einheitliche Dicke erreichst.
  • Dann glätte ich den Ton immer nochmal mit dem Metallplättchen.
  • Falls Du ein Motiv ausgedruckt hast, kannst du es nun mit der bedruckten Seite auf den ausgerollten Ton legen und ein paar mal mit dem Nudelholz locker darüber rollen, dabei überträgt sich die Tinte auf den Ton.
  • Jetzt kannst Du die Form der Seifenschale beliebig zuschneiden. Aus meinen großen Reststücken habe ich noch weitere Seifenschalen gemacht. Aus den kleinen Stücken habe ich später die Füße geformt.
  • Mit verschieden großen Modellierschlingen kannst du nun das Muster in den Ton carven. Das funktioniert am besten mit lederhartem Ton. Ist der Ton zu feucht, bleiben Teile vom herausschneiden an der Schlinge kleben. Dann solltest Du mit der Bearbeitung noch ein paar Stunden warten, oder du nimmst einen Föhn zu Hilfe um das ganze ein wenig zu beschleunigen. Aber Achtung: Der Ton sollte noch nicht zu trocken sein, denn zum einen soll das Carven leicht ohne dass Stücke beim Schaben abbrechen, zum anderen soll die Schale später noch insoweit formbar sein, dass eine kleine Wölbung erreicht wird, ohne dass die Schale bricht.
  • Mit einem Strohhalm kannst Du dann die Löcher der Seifenschale ausstanzen.
  • Dann kannst Du die Kanten nochmal mit einem minimal feuchten Schwamm glätten und dann vorsichtig mit dem Baumwolltuch in eine leicht gewölbte Schale drücken und ein wenig weiter antrocknen lassen.
  • Aus kleinen Tonresten sind schnell drei kleine Kugeln geformt, die als Füße dienen sollen.
  • Die Füße werden nun sorgfältig an den Boden der Schale geschlickert. Dazu werden die Kontaktflächen aufgeraut, Schlicker wird großzügig aufgetragen und dann werden die Füße gut angedrückt.
  • Zum Schluss wird die Seifenschale aufgestellt und nochmal ein wenig heruntergedrückt, sodass die Schale auch eben steht.

Ich arbeite beim Carven sehr gern mit hellem Ton und verwende dann eine türkis-halbtransparente Glasur mit Craquelé-Optik. Natürlich kannst du statt zu carven auch indische oder selbst hergestellte Stempel verwenden.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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