Wenn ihr meinen Blog verfolgt, ist euch sicher aufgefallen, dass es in der letzten Woche keinen Blogbeitrag gab. In den letzten Wochen und Monaten habe ich viel geschafft, es ging voran. Diese Zeit war sehr arbeitsintensiv, ich war sehr produktiv und das war toll. Jetzt ist aber der Zeitpunkt gekommen um einen Gang runterzuschalten.
Straffe Organisation
Seit der Gründung meines Gewerbes neben meiner Arbeit an der Universität habe ich meine ganzen Termine nur mit Hilfe von guter Planung und dem Einsatz vom Google-Kalender mit mehreren Kategorien geschafft. Fast jeder Tag war relativ straff durchgeplant, wobei aber auch meine Termine mit Freunden und für Freizeit eingeplant waren.
Auf diese Weise konnte ich die verschiedenen Bereiche meiner Arbeit, wie die wöchentlichen Blogbeiträge, die Töpferkurse, die Termine zum Brennen der Keramik usw. organisieren.
Zu lange zu viel gearbeitet - Der Körper sagt: "Nö, Mach mal Pause"
Dann hat mich in der letzten Woche eine ziemlich starke Erkältung zu einer Pause gezwungen und da ist mir erstmal richtig klar geworden, welchen Kraftakt ich die letzten Wochen und Monate geleistet habe. Insgesamt war es einfach zu viel Arbeit und das für einen zu langen Zeitraum. Die Zeiten für Pausen kamen immer ein bisschen zu kurz, ich war bis spät abends in der Werkstatt, habe sehr spät gegessen und hatte häufig keine Zeit und Energie mehr mir ein gutes Essen zuzubereiten. Schade, dass es erst eine Krankheit braucht damit mir das klar wird, aber schön, dass ich es nun gemerkt habe.

Was lerne ich daraus? Wie geht's weiter?
Auch weiterhin werde ich das so handhaben, dass ich meine Termine gut plane, werde aber generell darauf achten, dass deutlich mehr freie Zeiten für Erholung und Pausen dabei sind.
Das schaffe ich natürlich nur, wenn ich irgendwelche Arbeiten zurückschraube. Konkret habe ich mir zwei Punkte überlegt, an denen ich ansetze. Zum einen, dass ich den Zyklus meiner Blogartikel auf alle zwei Wochen erhöhe, denn das ist immer noch gut und Qualität geht nunmal über Quantität. Zum anderen muss ich der steigenden Nachfrage nach Töpferkursen in meiner Werkstatt begegnen. Keine Sorge – die Anzahl der Kurse möchte ich nicht verringern. Aber ich habe für die Betreuung der Kurse professionelle Unterstützung gefunden, sodass ich nun nicht mehr jeden Kurs selbst betreuen werde. Dafür gabs schon eine Testphase, denn während ich mich auskuriert habe, wurden meine Kurse bereits vertreten – und das lief ziemlich gut. Vor allem deshalb, weil dadurch frischer Wind durch die Werkstatt wehte.
Ganz klar ist auch: Ich muss unbedingt weiter üben „Nein“ zu sagen. Denn einige Anfragen sind einfach extrem zeitintensiv und manchmal vielleicht auch langweilig. Und langweilige Aufträge ziehen einfach doppelt Energie und stehlen die Zeit, in der ich gern mal wieder etwas neues ausprobiere.
Insofern bin ich zuversichtlich, dass nun insgesamt mehr spontan verfügbare Zeit habe, sodass ich spontane Projekte umsetzen kann und vielleicht auch endlich mal wieder mit beiden Armen tief im Ton versinken kann.
Viele weitere Pläne
Und auch wenn in meinem Kopf schon gefühlt tausend neue Ideen keimen, muss ja nicht alles sofort und auf einmal sein. Ja, ein Instagram-Profil steht auf der Liste und auch ein Bauprojekt um meine Brennplatten besser aufzubewahren. Und die Brennplatten müssten auch bald abgeschliffen und neu mit Trennmittel bestrichen werden. Einige Etsy-Artikel sind ausverkauft und ich würde mir gern neue Cappuccino-Tassen drehen.
Und all das werde ich auch machen, aber zum Glück rennt die Arbeit ja nicht weg. Deshalb mach ich „One Step at a Time“, also immer einen Schritt nach dem anderen und mein nächster Schritt ist in Ruhe eine Tasse Tee zu trinken .