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Anleitung – freies Formen (Schale und Tiere)

Eigentlich hast du schon alles, was Du brauchst um mit dem Töpfern loszulegen, wenn du meine Blogbeiträge gelesen hast. Du weißt, wie der Prozess von Klumpen Ton zum fertigen Stück ist, ich habe dir sinnvolle Materialien und Werkzeuge vorgestellt und dir Hinweise gegeben, worauf du achten musst. Du kennst auch die Arbeitstechniken in der Theorie und wie das Verbinden von Tonteilen funktioniert. Jetzt geht’s aber in die Praxis und ich erkläre dir in einer kurzen Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du eine frei geformte Schale bzw. ein kleines Tier hinbekommst. Ich werde dir zukünftig häufig kleine und kurze Anleitungen präsentieren. Natürlich kannst du diese ganz einfach Eins-zu-eins nachmachen, aber vielleicht bekommst du dadurch auch nur eine Inspiration, oder verbindest zwei Ideen zu einem komplett neuen Projekt. So oder so wünsche ich dir viel Spaß beim Ausprobieren!

Frei geformte Schale

Materialien

Schwierigkeitsgrad
leicht
Zeitaufwand
10-20 min

Anleitung

  • Schneide dir ein Stück Ton mit der Drahtschlinge ab. Zu Beginn kannst du zum Beispiel mit ca. 300 g anfangen. Je nach Größe und Form kannst du weniger oder mehr Ton verwenden. und forme den Ton zu einer Kugel. Pass dabei auf, dass du keine Luft in den Ton knetest und glätte die Oberfläche.
  • Beginne mit dem Daumen in der Mitte ein Loch einzudrücken. Dreh dabei den Ton Stück für Stück in deiner Hand und lass die Mulde immer größer werden. Achte unbedingt darauf, dass der Ton an allen Stellen eine gleichmäßige Dicke hat.
  • Am Ende eine ebene Standfläche formen und den Ton auf der Gipsplatte trocknen lassen. Falls gewünscht, die Ränder mit dem Schwämmchen glätten oder Strukturen einarbeiten.

Frei geformtes Tier

Materialien

Schwierigkeitsgrad
leicht
Zeitaufwand
15-25 min

Anleitung

  • Schneide dir ein Stück Ton mit der Drahtschlinge ab. Zu Beginn kannst du zum Beispiel mit ca. 200 g anfangen. Je nach Größe und Form kannst du weniger oder mehr Ton verwenden. und forme den Ton zu einer Kugel. Pass dabei auf, dass du keine Luft in den Ton knetest und glätte die Oberfläche.
  • Beginne mit dem Daumen Beine und Kopf aus dem Ton zu drücken und zu ziehen. Arbeite dabei behutsam und immer Stück für Stück. Wenn du bemerkst, dass der Ton an der Oberfläche rissig wird, kannst du ihn mit einem leicht feuchten Schwamm wieder glätten und weiter arbeiten. 
  • Arbeite nach und nach immer mehr Details heraus. Dazu kann eventuell ein Modellierholz nützlich sein. Falls du zwei Teilstücke miteinander verbinden möchstest und nicht alles aus dem ganzen formst, achte unbedingt darauf alle Teilstücke gut miteinander zu verschlickern
  • Lass dein Stück auf einer Gipsplatte trocknen und achte dabei auf einen stabilen Stand.

Du kannst hier sehr viel variieren indem du eine andere Tonfarbe, Tonmenge oder Form wählst. Auch beim Glasieren kannst du das Aussehen noch sehr stark beeinflussen. 

Ich arbeite gern mit schwarzen Ton, lasse ihn häufig unglasiert und brenne ihn bei 1240°C, sodass er gesintert ist und eine halbmatte Oberfläche bekommt.

Die kleinen Tierchen kann man auch als Ringhalter verwenden – ich mag ja Dinge mit einer Funktion 😉.

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